Es gibt Erlebnisse im Leben, die bleiben einfach für immer und so geht mir auch heute noch mein Herz auf, wenn ich mich an meine Zeit in Alamogordo zurückerinnere.
Ich habe dort einige Jahre leben dürfen und hatte so die Möglichkeit das Land und die Menschen auf verschiedene Weise näher kennenzulernen. Damals habe ich nicht geahnt, dass mich diese Zeit für mein späteres Leben so sehr prägen würde. Rückblickend war es der Beginn meiner persönlichen USA Liebe und meiner Leidenschaft für die amerikanische Holzmalerei. (Darauf gehe ich noch einmal in einem anderen Beitrag ausführlicher ein.) Als Kind war für mich eine Reise in die USA unerreichbar. Mal eben einen Flug über den großen Teich buchen, unvorstellbar! Ich kannte dieses Land nur aus amerikanischen Serien, die ich ab und zu mit meinen Eltern schaute und so hatte ich irgendwie meine ganz eigene Vorstellung von Amerika. Mit diesen eigenen Vorstellungen saß ich dann eines Tages ganz aufgeregt im Flugzeug Richtung El Paso. Abenteuerlustig und gespannt war ich auf die nächsten Jahre, die ich dort leben würde. Meine anfänglichen Ängste waren schnell verflogen. In der ersten Woche klingelte es oft an unserer Haustür und nach und nach stellten sich die Nachbarn vor und hießen uns mit einem lieben „Welcome to our neighborhood“ willkommen. Glücklich war ich auch, dass ich eine deutsche Nachbarin hatte. Die Menschen und das Land haben mich herzlich aufgenommen, und ich fühlte mich von Anfang an wie zu Hause. Die Freundlichkeit und Offenheit der Amerikaner haben mir sofort ein Gefühl der Zugehörigkeit vermittelt und mir das Einleben in eine völlig fremde Umgebung leicht gemacht. Ich habe in dieser Zeit viele schöne, lustige Momente erlebt, interessante Menschen kennengelernt und das Land bereist. Durch diese Zeit ist eine für mich sehr große Begeisterung für die verschiedenen Landschaften und besondere Verbindung in die USA entstanden, die bis heute anhält und für die ich unglaublich dankbar bin. Ich werde diese Zeit für immer in meinem Herzen tragen.